130 Riesenbanner verwandeln die JEVER FUN SKIHALLE Neuss in die schneebedeckte Alpenlandschaft des SalzburgerLands. Es ist wohl das größte zusammenhängende Foto-Panorama Deutschlands, das die Besucher in die Welt der Berge entführt. Was muss beachtet werden, damit ein Banner mit solchen Ausmaßen aufgehängt werden kann?
Eine erfolgreiche Probezeit
Um zu prüfen, wie sich das technische Textil bei konstanten Minustemperaturen verhält, hängten die Techniker an mehreren Tagen zunächst einmal zehn mal fünf Meter große Testbanner an Metallkederschienen auf. Zum Klemmen setzten die Experten 70-Kilo-Magneten ein. Um einen solchen Magneten wieder abzuziehen, wird die Kraft von 70 Kilo benötigt. Die Kederschienen wurden an die vorhandenen Stahlträger montiert. Das Verhalten der Banner zu den Temperaturen wurde an mehreren Tagen kontrolliert.
Die Probe-Banner bestanden den Praxistest. Sie hielten den unterschiedlichen Anforderungen stand. Denn nicht nur die Lufttemperatur von -3 Grad, sondern auch die nächtliche Schneeaufbereitung mit den damit zusammenhängenden Luftaufwirbelungen stellt eine Belastung für das Material dar. Nach der gelungenen Probezeit wurden die Banner - mit ein paar kleinen Perfektionierungen des Bannerverhaltens - beauftragt. Bei der Produktion der Banner musste berücksichtigt werden, dass beispielsweise Feuerlöscher und Not-Türen ausgespart wurden. Ebenfalls einkalkuliert wurde der progressive Anstieg der Piste, damit ein realistisches Alpenpanorama entstehen konnte. Insgesamt produzierte der Hersteller 130, je 4,95 Meter breite und zwischen acht und zwölf Meter hohe Banner.
Nachtschichten für das Gigabanner
Damit die Skifahrer am Tag ungehinderten Pistenspaß genießen konnten, legte das Technikteam etwa 30 Nachtschichten ein. Immer nach Pistenschluss um 23:00 Uhr installierten die Techniker die Banner inklusive Kederschienen an den Hallenwänden. Zwei Hubarbeitsbühnen kamen dabei zum Einsatz und mussten im steileren Bereich von Pistenbullys abgestützt werden. Zum Schluss wurden die Unterkanten der Banner an den Pistenverlauf angepasst. Damit entstand das Alpenpanorama auf einer Gesamtbannerfläche von 7.000 qm.
Das Ergebnis: Die Pistenbesucher finden sich in der Bergwelt des SalzburgerLands wieder und bekommen so schon einen ersten Eindruck vom Skiurlaub in den Bergen.